Bisher haben sich die Viennale-Veranstalter - insbesondere eine Person, deren Name mir leider nicht einfällt - immer bemüht, die Viennale für Rollstuhlfahrer zugänglich zu machen, was auch nach und nach und vor einigen Jahren beinahe zu hundert Prozent gelang.
Unter anderem wurde durch die Initiative des Viennale-Mitarbeiters das Stadtkino am Schwarzenbergplatz mit einem Treppenlift ausgestattet, ebenso das Künstlerhauskino - beides von der AUVA (Allgemeinen Unfallversicherunsanstalt) gesponsert. Doch kaum ist die besagte Person nicht mehr im Team, fehlt beim Kartenbüro am Ring eine Rampe und heute muß ich lesen, daß die Pressekonferenz am Badeschiff stattfindet, auf das Rollstuhlfahrer aufgrund von vorhandenen Stufen nicht kommen!
Ich erlebe bei den Viennale-Organisatoren einen Rückschritt was die Rollstuhlgerechtigkeit anlangt, oder bedarf es wirklich in jeder Organisation einer Person, die sich um die Anliegen von behinderten Personen kümmert?
Liebe Kornelia Götzinger,
AntwortenLöschenals Viennale-Mitarbeiter kann ich Ihnen versichern, dass uns (und nicht nur einzelnen MitarbeiterInnen) der barrierefreie Zugang zur Viennale sehr am Herzen liegt.
Was das Badeschiff betrifft (wo unsere Sommerpressekonferenz übrigens auch schon letztes Jahr stattgefunden hat), so ist der Zugang durchaus barrierefrei. Lediglich der "Laderaum" des Badeschiffs ist nur über eine Treppe erreichbar. Die Pressekonferenz findet aber auf dem Hauptdeck statt.
Während der Viennale stellen wir für Veranstaltungen im Laderaum einen Treppensteiger bereit, was (das ist uns durchaus bewusst) leider nur eine Notlösung ist (die leider auch nicht für alle Rollstühle geeignet ist), aber aufgrund der engen räumlichen Situation ist dort nichts anderes möglich.
Was unsere Hauptvorverkaufsstelle am Stubentor betrifft, so ist mir nicht klar, welche Rampe Sie meinen, denn der Zugang ist ebenerdig ohne Stufe/Schwelle und damit eigentlich auch barrierefrei!
Liebe Grüße,
Paolo Calamita