Das Wahllokal im 10. Bezirk, Hugo Meisel-Weg 6 ist für Rollstuhlfahrer eine Zumutung. Nicht nur, daß es bis zum Eingang eine so steile Auffahrt gibt, die auch Elektrorollstuhlfahrer nur mit Mühe bewältigen, war dieses Mal die Eingangstüre nach der Rampe versperrt. Es gibt dort keine Möglichkeit sich nur irgend wie bemerkbar zu machen, da es weder eine Glocke noch irgend einen Hinweis auf eine Telefonnummer gibt.
Auch auf der Amtlichen Wahlinformation gibt es diesbezüglich keinen Hinweis,nur, daß das Wahllokal "ebenerdig" ist. Der Hinweis "ebenerdig" ist in diesem Fall eine Farce, denn alleine die Auffahrt mit über 20 % Steigung hat nichts mehr mit einem angeblichenen "ebenerdigen" Eingang zu tun. Zeitgleich wie ich das Wahllokal aufsuchen wollte, plagte sich eine ältere Frau mit ihrem Rollator über die 7 Stufen neben der Rampe.
Nachdem ich es endlich geschafft hatte, daß man mir die Türe aufsperrt, was
mir nur mit vorbeikommenden Passanten gelang, erklärte man mir, man könne
die Tür aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht offen lassen. Erstens
möchte ich wissen, was in dem Fall Sicherheitsbestimmungen bedeuten, wenn
die Tür nur auf einen Gang führt, andererseits ist die Einschätzung
"ebenerdig" - von wem sie auch getroffen wurde - in diesem Fall falsch.
Nicht nur die steile Auffahrt macht Probleme, eine versperrte Rampentür, mit
der ich bei der letzten Wahl schon zu kämpfen hatte und dieses Mal eine
versperrte Eingangstüre sind eine Zumutung und hindern Rollstuhlfahrer an
Wahlen teilzunehmen.
Was ich aber absolut nicht verstehe, gleich daneben, auf dem Tesarekplatz
ist eine komplett ebenerdige Schule, die darf ich zum Wählen nicht benützen.
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