... gibt es, wenn Rollstuhlfahrer selbstaendig etwas unternehmen wollen, wie zum Beispiel eine Eintrittskarte fuer eine Vorstellung im Rabenhof-Theater kaufen.
Nicht nur, dass es beim Haupteingang kein Hinweisschild gibt, wo der Rollstuhleingang zu finden ist. Hat man diesen mit einigen Irrwegen gefunden - er befindet sich in der Baumgasse 39, kommt man hin und muß bei einer ganz bestimmten Türe läuten. Diese Türe ist erfreulicherweise mit einem rot-weißen Rollstuhlfahrer gekennzeichnet. Ueber die Gegensprechanlage gibt man bekannt, dass man eine Karte kaufen moechte.
Soweit - so gut
Die beiden Mitarbeiter sind etwas irrtiert einen Rollstuhlfahrer vor sich zu haben und suchen ganz hektisch nach dem Schlüssel für den Treppenlift. Endlich gefunden, laesst mich die eine Mitarbeiterin hinein, doch viel weiter als bis zum Veranstaltungssaal kommt man als Rollstuhlfahrer nicht - denn zum Kartenverkauf gibt es gezaehlte 19 Stufen!!! Weit und breit kein Lift oder Treppenlift. Super, ich liebe solche halben Sachen! Noch dazu, wenn man wie ich, kein Bargeld einstecken hat und der Meinung ist, man kann mit der Scheckkarte zahlen, denn dann wird es besonders lustig, man kann unverrichteter Dinge wieder das Haus verlassen.
Kartenkauf über die Homepage
Will man ueber die Homepage eine Rollstuhlkarte kaufen, gibt es lediglich den Hinweis, dass dies nicht moeglich ist, man moege ein Mail mit Angabe der Veranstaltung und des gewuenschten Tages ans Theater schreiben oder anrufen, doch auch das geht nicht, weil weder die Mailadresse noch eine Telefonnummer neben diesem Hinweis steht.
Ich bekomme wieder einmal den Eindruck, man ist froh, keine Rollstuhlfahrer bei den Veranstaltungen dabei zu haben. Doch wozu investiert man dann in einen teuren Treppenlift, der wieder nur eine halbe Lösung ist?
Ich gebe Dir vollkommen Recht. Ein schönes Beispiel von Gedankenlosigkeit der handelnden/verantwortlichen Personen. Man hat beinahe das G´fühl das hat mittlerweile System (vor allem weil es genug Möglichkeiten gibt, sich entsprechend zu Informieren wie es wirklich geht). Für die Öffentlichkeit (so als Beweis) gibt man sich barrierefrei aber eigentlich will man eh gar net.
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