Mittwoch, 28. März 2012

Ich bin durch Mark und Bein erschüttert

Schon seit einiger Zeit bin ich immer wieder erstaunt und verärgert, daß man in den beiden Behinderten-WCs vom Entertainmentcenter W3 in der Landstraßer Hauptstraße die Toilette nicht von innen versperren kann. Jede Person, die einen Euroschlüssel hat, kann das WC aufsperren, egal ob die Toilette besetzt ist oder nicht.

derzeitige Situation im W3
Da ich immer wieder von der Security, die dort die einzige Ansprechperson ist, beschwichtigt wurde, daß diese Situation nur zur Sicherheit von Rollstuhlfahrern sei, strebte ich ein Gleichstellungsverfahren an. Einen Tag bevor die Schlichtung stattfand, bekam ich die Nachricht, daß die Bettreiberfirma nicht zum Schlichtungsgespräch kommt, da sie keine Diskriminierung erkennen könne, wenn Rollstuhlfahrer die Toilette nicht von innen nicht versperren könne, denn im Vordergrund stehe ihrer Meinung nach die Sicherheit! Daß ich nicht lache, von welcher Sicherheit ist hier die Rede. Viel eher geht es darum, daß Rollstuhlfahrern jeglicher Anspruch von Würde entzogen wird. Oder wollen Sie, liebe nichtbehinderte Menschen, daß jede Person, egal wer, sie beim Toilettengang stört oder gar beobachtet?

Anscheinend hat sich nocht nicht überall durchgesprochen, daß auch behinderte Personen ein Recht auf Privatsphäre haben. Ich bin durch Mark und Bein erschüttert, wie mit behinderten Menschen umgegangen wird!!!

Liebe Mitarbeiter der Firma PORR: So könnten Lösungen aussehen, die die Privatsphäre behinderter Menschen schützt und trotzdem im Notfall geholfen werden kann:

Lösung Uni Wien
Lösung Filmmuseum

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